Die erste Übersetzung der Tragödie Voltaires nach Goethe, eingeleitet von der antiklerikalen Predigt der Fünfzig, mit der sich Voltaire sehr viel Ärger eingehandelt hat, gefolgt von dem Essay ‚Von dem Korane und dem Mahomed‘ in der Übersetzung von Lessing und dem Widmungsbrief an Friedrich II.
Schließlich ist der kurze Briefaustausch Voltaires mit Papst Benedikt XIV. der Tragödie vorangestellt. Alleine die Zusammenstellung der antiklerikalen Basistexte lohnte schon den Kauf des Buches. Besonders sei noch dessen liebevolle Gestaltung selbst hervorgehoben: der herausgebende Verlag trägt die kulturelle Verpflichtung nicht nur im Namen, sondern setzt sie auch handwerklich-gestalterisch bei der Ausstattung des Buches sichtbar und fühlbar um. Bleibt die Frage, ob die Übersetzung in Knittelversen gelungen ist, eventuell sogar der Goethes überlegen? Die Antwort auf diese Frage möge der Leser selbst finden und bleibt an dieser Stelle einer künftigen Rezension vorbehalten.