Die Welt, 20.3.2018 (von Sarah Pines). Schon der Titel verrät viel über das intellektuelle Niveau dieses Artikels, mit dem die große Welt einer komplett ahnungslosen Leserschaft dümmliche Histörchen über Voltaire und Rousseau präsentiert, um, ja um was eigentlich zu erreichen?
Vielleicht um sie, als eine Art Pommesbude des Feuilleton mit Bildungsschnitzeln zu versorgen, die sie zum Mitschwätzen befähigen sollen? Die sie instruiert, ohne einen Satz von Voltaire gelesen zu haben, über ‚Der Fanatismus oder Mohamed der Prophet‘ zum besten zu geben, es sei ein ‚grottenschlechtes Stück‘, das heute unaufführbar sei und daß Voltaire ’seltsame Bücher‘ publizierte und noch viel kruderen Unsinn zu Rousseau abzusondern. Auch hier lohnt sich die Lektüre (7 Minuten) nur, um sich bewußt zu machen, was uns in dieser besten aller Welten zugemutet wird. hier