Rousseau und Voltaire – Ein Verräter im inneren Kreis der Aufklärer – Entwurf 2011

(nach Durant, Kulturgeschichte der Menschheit, Bd. 15, I)

Nach einer schweren Kindheit und Jugend kam Rousseau im Alter von 30 Jahren aus Genf über Lyon nach Paris, er brauchte dringend eine Arbeit und noch wichtiger: Anerkennung. Die suchte und fand er schnell im Kreis der Philosophen um Diderot, Grimm, Madame d’Épinay, die seine Freunde wurden und ihm halfen. Während seine ersten Schriften noch der Aufklärung verbunden waren, spürte er die Chance, einen literarischen Wettbewerb zur Frage: „Hat der Fortschritt der Wissenschaften und Künste dazu beigetragen, die Sitten zu verderben oder zu reinigen?“, zu gewinnen und 300 Francs zu verdienen, indem er eine zur Aufklärung extrem abweichende Position vertrat. 

Rousseau war nahezu mittellos nach Frankreich gekommen und nur durch die Förderung und finanzielle Unterstützung seiner Freunde konnte er als Musiker und Schriftsteller überleben. Durch sie wurde er in die der Aufklärung wohlgesonnenen Salons der ’besseren’ Kreise in Paris aufgenommen. Vor diesem Hintergrund reichte er seinen Wettbewerbsbeitrag ein. Darin, getreu seinem romantischen, sehr empfindlichen Charakter, verklärte er die Natur, machte die Zivilisation, die ihm selbst so wenig gebracht hatte, für alles Schlechte verantwortlich und fiel damit allem, was der Aufklärung lieb und teuer war, in den Rücken. Rousseau hatte zu diesem Zeitpunkt über die Herkunft des Unrechts und der Ungleichheit nur recht verschwommene Gedanken, er fühlte aber deutlich, dass es etwas mit der Ungleichverteilung des Eigentums und der mit diesem verbundenen Macht zu tun haben musste. Er versteifte sich jedoch in eine antikulturelle Haltung, mit dem Vorteil, dass sie ihm erhebliche Aufmerksamkeit und Zustimmung einbrachte – und aus dem Wettbewerb die 300 Francs. Dies geschah im Jahr 1749, als Voltaire bereits als großer Autor anerkannt war und sich entschieden hatte, nach Berlin abzureisen (26.6.1750). 

Aus Sicht der Aufklärer war Rousseau entweder ein geschickter Komödiant, der die Akademie um 300 Francs erleichtert hatte, oder ein Verräter. Sie entschieden sich zu diesem Zeitpunkt dafür, in ihm einen Komödianten zu sehen, niemand konnte sich vorstellen, dass einer aus ihrer Mitte, den sie jahrelang gefördert hatten, der ihnen so viel verdankte, der an ihren Tischen speiste, wie sie sprach und schrieb, zum Verräter werden konnte, und doch war es so. 

In seinen weiteren Schriften begrüßte Rousseau die Verbrennung der Bibliothek von Alexandria, verdammte die Wissenschaft, lobte die Religion (um sie aber später wieder zu verdammen) und er ließ an seinen Freunden keinen Verrat, auch nicht auf äußerst privater, persönlicher Ebene, aus. Von Voltaire sprach Rousseau zunächst nur mit höchster Bewunderung, denn Voltaire war ja einer der Großen der Aufklärung, in deren Kreise er sich bewegte. Voltaire dürfte Rousseau zunächst auch kaum wahrgenommen haben, erst als dieser ihn um seine Meinung zu der 300 Francs-Preisschrift bat, bedankte sich Voltaire bei ihm für die Zusendung seiner ‚Schrift gegen die Menschheit’ und fuhr fort: 

Vous plairez aux hommes, à qui vous dites leurs vérités, mais vous ne les corrigerez pas. On ne peut peindre avec des couleurs plus fortes les horreurs de la société humaine, dont notre ignorance et notre faiblesse se promettent tant de consolations. On n’a jamais employé tant d’esprit à vouloir nous rendre bêtes; il prend envie de marcher à quatre pattes, quand on lit votre ouvrage. Cependant, comme il y a plus de soixante ans que j’en ai perdu l’habitude, je sens malheureusement qu’il m’est impossible de la reprendre, et je laisse cette allure naturelle à ceux qui en sont plus dignes que vous et moi. Je ne peux non plus m’embarquer pour aller trouver les sauvages du Canada: premièrement, parce que les maladies sont je suis accablé me retiennent auprès du plus grand médecin de l’Europe, et que je ne trouverais pas les mêmes secours chez les Missouris; secondement, parce que la guerre est portée dans ces pays-là, et que les exemples de nos nations ont rendu les sauvages presque aussi méchants que nous. Je me borne à être un sauvage paisible dans la solitude que j’ai choisie auprès de votre patrie où vous devriez être. 

(Sie finden bei den Menschen Anklang, indem Sie ihnen Wahrheiten sagen, aber keine Hinweise für Verbesserungen geben. Die schrecklichen Zustände der menschlichen Gesellschaft kann man kaum in stärkeren Farben darstellen, Zustände, in denen unsere Unwissenheit und unsere Schwächen sich so viele Tröstungen verschaffen. Man hat noch nie so viel Geist aufgewendet, um uns zurück zu den Tieren zu schicken, man bekommt Lust, auf allen Vieren zu laufen, wenn man Ihr Werk liest. Jedoch, es sind mittlerweile mehr als 60 Jahre, daß ich diese Gewohnheit aufgegeben habe, und ich fühle unglücklicherweise, daß es mir unmöglich ist, sie wieder anzunehmen und überlasse diese natürliche Haltung denen, die ihr mehr entsprechen als Sie und ich. Ich kann mich auch nicht einschiffen, um die Wilden in Kanada aufzusuchen. Erstens, weil mich die Krankheiten unter denen ich leide, zwingen, in der Nähe des größten Arztes Europas zu bleiben, denn ich werde bei den Bewohner Missouris nicht die gleichen Hilfen finden; zweitens, weil man jetzt den Krieg dorthin gebracht hat und das Beispiel, das unsere Nationen den Wilden gegeben haben, sie fast genauso bösartig gemacht hat wie uns selbst. Ich beschränke mich darauf, ein friedlicher Wilder in der einsamen Gegend zu sein, die ich mir ganz in der Nähe Ihres Heimatlandes ausgesucht habe, dort, wo auch Sie sein sollten.) 

Rousseau wird sich geärgert haben, seine Rache fiel aber wiederum verräterisch aus (psychologisch gesehen verständlich: er musste diejenigen verfolgen, denen er etwas zu verdanken hatte, denn sie hatten einen Unwürdigen gefördert, ihre Freundschaft musste in Hass verwandelt werden): zu dem Zeitpunkt, als der Genfer Senat Voltaire wegen seiner Theateraufführungen in Les Délices öffentlich angriff und eine Untersuchung einleitete, brachte Rousseau als Sohn Genfs (denn er war in Genf geboren), eine Schrift heraus, in der er das Theaterspielen als schädlich für die guten Sitten, die Charakterbildung etc. verurteilte. Die Schrift erleichterte es dem Senat, Voltaires Theater schließen zu lassen. Für Voltaire bestand die Gefahr einer existentiellen Bedrohung, er erkannte das Vorgehen der Inquisition. 1760 verkaufte er deshalb sein Anwesen in Les Délices und erwarb dafür in Frankreich die Grafschaft Ferney, einen heruntergekommenen Herrensitz an der Schweizer Grenze, wo er hoffte, endlich in Ruhe gelassen zu werden. 

1762 erschien Rousseaus berühmte Schrift ‚Le Contrat Social‘, in der er den Staat als abgeleitet vom allgemeinen Willen des Volkes, also diesem gegenüber nachrangig, vorstellt. Der ’Contrat’ ist ein revolutionärer Text, der nicht wenig zur Legitimation der französischen Revolution beigetragen hat. Voltaire nahm die darin enthaltenen Widersprüche auseinander und machte sich über den Verfasser lustig, bei dem es sich um einen Menschen niedriger Herkunft handle, der sich anmaße, Vorschläge für Staatsverfassungen zu veröffentlichen (die Kritik ist in Voltaires ‚Idées républicaines‘ XXIX – XXXIX nachzulesen und gehört zu den wenigen peinlichen Schriften aus seiner Feder. Sie geht am Wesentlichen vorbei und konzentriert sich auf offensichtliche Ungereimtheiten). 

In seinen 1764 an den Genfer Rat gesandten Briefen ,de la Montagne’ fiel Rousseau Voltaire erneut an, indem er ihn als Autor des ‚sermon des cinquante’, einer scharf antiklerikalen Schrift, denunzierte. Diesmal schlug Voltaire mit seinen anonym erschienenen ‚sentiments des citoyens’ zurück, auch, um sich gegen die drohende Verfolgung zu schützen. Im Wesentlichen schildert er dort Rousseau als gewissenlosen, unzuverlässigen Menschen mit abstrusen Ideen, der sich an Gott, Religion und der Welt versündigt habe. Damit war die Trennung der Aufklärung von Rousseau endgültig besiegelt.

Rousseau zog aus dem Verrat nur geringen Vorteil: er verlor fast alle seine Freunde und noch nicht einmal die Kirche dankte ihm seine Übeltaten, ganz im Gegenteil, sie stürzte sich jetzt erst recht auf den Einzelgänger, der, jeglicher Unterstützung beraubt, zunächst in das preußische Mandatsgebiet Neuenburg in der Schweiz flüchten musste. Als man ihn auch dort mehr und mehr angriff, wich er auf Einladung seines Gönners Boswell zunächst einmal nach England aus. Nach einem guten Jahr kehrte er nach Frankreich zurück, wo er teils unter falschem Namen reiste, teils aber auch geduldet wurde.

Viel stärker als Voltaire sah Rousseau das Unrecht und das Elend, das man der nichtadligen Bevölkerung antat. Auch griff er, ebenfalls anders als Voltaire, das Privateigentum an und sah in seiner Modellverfassung für Korsika eine starke Wirtschafts- und Eigentumskontrolle durch den Staat vor, den er als Instanz des allgemeinen Willens betrachtete. Da er selbst stets von Armut bedroht war und die Unterstützung von adligen Gönnern und Freunden, auf die er angewiesen war, als Demütigung empfand, stand Rousseau dem Leiden des Volkes deutlich näher als Voltaire.

Das französische Volk hat ihm sein gefühlvolles Engagement gedankt. 11 Jahre nach seinem Tod (1778 in Ermenonville) ließ man seine sterblichen Überreste ins Pantheon überführen.
Rousseau war, in seiner Kindheit zum Verrat konditioniert, zu Minderwertigkeitsgefühlen und, als Gegenpol, zu übersteigertem Geltungsdrang disponiert, ein schwieriger Mensch, vor dem man sich normalerweise besser fernhalten sollte. Durch diesen Charakter und sein Unabhängigkeitsstreben konnte er sich, anders als Voltaire, der herrschenden Klasse nie anschließen. In seiner Analyse von subjektiven Gefühlen und zwischenmenschlichen Beziehungen erweist er sich als ein Geschöpf der Aufklärung, das in sich deren Feind, die christliche Religion, nicht überwunden hatte.
In seinen Schriften zur Gesellschaftsordnung jedoch entwickelt er, radikaler als die Philosophes selbst, die Grundlagen einer zukünftigen, egalitären Gesellschaft.

Anhang

SENTIMENT DES CITOYENS.

Après les Lettres de la campagne sont venues celles de la montagne. Voici les sentiments de la ville:

On a pitié d’un fou; mais quand la démence devient fureur, on le lie. La tolérance, qui est une vertu, serait alors un vice. Nous avons plaint Jean-Jacques Rousseau, ci-devant citoyen de notre ville, tant qu’il s’est borné dans Paris au malheureux métier d’un bouffon qui recevait des nasardes à l’Opéra, et qu’on prostituait marchant à quatre pattes sur le théâtre de la Comédie. A la vérité, ces opprobres retombaient en quelque façon sur nous: il était triste pour un Genevois arrivant à Parisde se voir humilié par la honte d’un compatriote. Quelques-uns de nous l’avertirent, et ne le corrigèrent pas. Nous avons pardonné à ses romans, dans lesquels la décence et la pudeur sont aussi peu ménagées que le bon sens; notre ville n’était connue auparavant que par des moeurs pures et par des ouvrages solides qui attiraient les étrangers à notre Académie: c’est pour la première fois qu’un de nos citoyens l’a fait connaître par des livres qui alarment les moeurs, que les honnêtes gens méprisent, et que la piété condamne. Lorsqu’il mêla l’irréligion à ses romans, nos magistrats furent indispensablement obligés d’imiter ceux de Paris et de Berne, dont les uns le décrétèrent et les autres le chassèrent. Mais le conseil de Genève, écoutant encore sa compassion dans sa justice, laissait une porte ouverte au repentir d’un coupable égaré qui pouvait revenir dans sa patrie et y mériter sa grâce.Aujourd’hui la patience n’est-elle pas lassée quand il ose publier un nouveau libelle dans lequel il outrage avec fureur la religion chrétienne, la réformation qu’il professe, tous les ministres du saint Évangile, et tous les corps de l’État? La démence ne peut plus servir d’excuse quand elle fait commettre des crimes. Il aurait beau dire à présent: Reconnaissez ma maladie du cerveau à mes inconséquences et à mes contradictions, il n’en demeurera pas moins vrai que cette folie l’a poussé jusqu’à insulter à Jésus-Christ, jusqu’à imprimer que « l’Évangile est un livre scandaleux  téméraire, impie, dont la morale est d’apprendre aux enfants à renier leur mère et leurs frères, etc. » Je ne répéterai pas les autres paroles, elles font frémir. Il croit en déguiser l’horreur en les mettant dans la bouche d’un contradicteur; mais il ne répond point à ce contradicteur imaginaire. Il n’y en a jamais eu d’assez abandonné pour faire ces infâmes objections et pour tordre si méchamment le sens naturel et divin des paraboles de notre Sauveur. Figurons-nous, ajoute-t-il, une âme infernale analysant ainsi l’Évangile. Eh! qui l’a jamais ainsi analysé? Où est cette âme infernale? La Métrie, dans son Homme-machine, dit qu’il a connu un dangereux athée dont il rapporte les raisonnements sans les réfuter. On voit assez qui était cet athée: il n’est pas permis assurément d’étaler de tels poisons sans présenter l’antidote. Il est vrai que Rousseau, dans cet endroit même, se compare à Jésus-Christ avec la même humilité qu’il a dit que nous lui devions dresser une statue. On sait que cette comparaison est un des accès de sa folie. Mais une folie qui blasphème à ce point peut-elle avoir d’autre médecin que la même main qui a fait justice de ses autres scandales? S’il a cru préparer dans son style obscur une excuse à ses blasphèmes, en les attribuant à un délateur imaginaire, il n’en peut avoir aucune pour la manière dont il parle des miracles de notre Sauveur. Il dit nettement, sous son propre nom. « Il y a des miracles dans l’Évangile qu’il n’est pas possible de prendre au pied de la lettre sans renoncer au bon sens; » il tourne en ridicule tous les prodiges que Jésus daigna opérer pour établir la religion. Nous avouons encore ici la démence qu’il a de se dire chrétien quand il sape le premier fondement du christianisme; mais cette folie ne le rend que plus criminel. Être chrétien et vouloir détruire le christianisme n’est pas seulement d’un blasphémateur, mais d’un traître. Après avoir insulté Jésus-Christ, il n’est pas surprenant qu’il outrage les ministres de son saint Évangile. Il traite une de leurs professions de foi d’amphigouri, terme bas et de jargon qui signifie déraison. Il compare leur déclaration aux plaidoyers de Rabelais. Ils ne savent, dit-il, ni ce qu’ils croient, ni ce qu’ils veulent, ni ce qu’ils disent. « On ne sait, dit-il ailleurs ni ce qu’ils croient, ni ce qu’ils ne croient pas, ni ce qu’ils font semblant de croire. » Le voilà donc qui les accuse de la plus noire hypocrisie sans la moindre preuve, sans le moindre prétexte. C’est ainsi qu’il traite ceux qui lui ont pardonné sa première apostasie, et qui n’ont pas eu la moindre part à la punition de la seconde, quand ses blasphèmes, répandus dans un mauvais roman, ont été livrés au bourreau. Y a-t-il un seul citoyen parmi nous qui, en pesant de sang-froid cette conduite, ne soit indigné contre le calomniateur? Est-il permis à un homme né dans notre ville d’offenser à ce point nos pasteurs, dont la plupart sont nos parents et nos amis, et qui sont quelquefois nos consolateurs? Considérons qui les traite ainsi: est-ce un savant qui dispute contre des savants? Non, c’est l’auteur d’un opéra et de deux comédies sifflées. Est-ce un homme de bien qui, trompé par un faux zèle, fait des reproches indiscrets à des hommes vertueux? Nous avouons avec douleur et en rougissant que c’est un homme qui porte encore les marques funestes de ses débauches, et qui, déguisé en saltimbanque, traîne avec lui de village en village, et de montagne en montagne, la malheureuse dont il fit mourir la mère, et dont il a exposé les enfants à la porte d’un hôpital en rejetant les soins qu’une personne charitable voulait avoir d’eux, et en abjurant tous les sentiments de la nature comme il dépouille ceux de l’honneur et de la religion

C’est donc là celui qui ose donner des conseils à nos concitoyens (nous verrons bientôt quels conseils)! C’est donc là celui qui parle des devoirs de la société! Certes il ne remplit pas ces devoirs quand, dans le même libelle; trahissant la confiance d’un ami;il fait imprimer une de ses lettres pour brouiller ensemble trois pasteurs. C’est ici qu’on peut dire, avec un des premiers hommes de l’Europe, de ce même écrivain, auteur d’un roman d’éducation, que, pour élever un jeune homme, il faut commencer par avoir été bien élevé: Venons à ce qui nous regarde particulièrement, à notre ville, qu’il voudrait bouleverser parce qu’il y a été repris de justice. Dans quel esprit rapporte-t-il nos troubles assoupis? Pourquoi réveille-t-il nos anciennes querelles et nous parle-t-il de nos malheurs? Veut-il que nous nous égorgions parce qu’on a brûlé un mauvais livre à Paris et à Genève? Quand notre liberté et nos droits seront en danger, nous les défendrons bien sans lui. Il est ridicule qu’un homme de sa sorte, qui n’est plus notre concitoyen, nous dise: « Vous n’êtes ni des Spartiates, ni des Athéniens; vous êtes des marchands, des artisans, des bourgeois, occupés de vos intérêts privés et de votre gain. » Nous n’étions pas autre chose quand nous résistâmes à Philippe II et au duc de Savoie. nous avons acquis notre liberté par notre courage et au prix de notre sang, et nous la maintiendrons de même. Qu’il cesse de nous appeler esclaves, nous ne le serons jamais. Il traite de tyrans les magistrats de notre république, dont les premiers sont élus par nous-mêmes. « On a toujours vu, dit-il; dans le conseil des deux-cents, peu de lumières, et encore moins de courage. » Il cherche par des mensonges accumulés à exciter les deux-cents contre le petit conseil; les pasteurs contre ces deux corps, et enfin tous contre tous, pour nous exposer au mépris et à la risée de nos voisins. Veut-il nous animer en nous outrageant? veut-il renverser notre constitution en la défigurant, comme il veut renverser le christianisme, dont il ose faire profession? Il suffit d’avertir que la ville qu’il veut troubler le désavoue avec horreur. S’il a cru que nous tirerions l’épée pour le roman d’Émile, il peut mettre cette idée dans le nombre de ses ridicules et de ses folies. Mais il faut lui apprendre que si on châtie légèrement un romancier impie, on punit