In einem Artikel der jw (Zufall oder Falle?) zum Attentat gegen die Mohammed-Karrikaturen Ausstellung in Texas, bei dem beide Angreifer erschossen wurden (3. Mai 15) findet man folgendes: „Pamela Gellert (die Veranstalterin), Isalmhasserin“, „Pamela Gellerts jüngste Provokation“, „Gellert hatte ihre Provokation schon im Januar gleich nach dem Attentat auf Charlie Hebdo vorzubereiten begonnen“. Mellenthin, der Verfasser, ist also offenbar der Meinung, dass es verwerflich war, nach dem Attentat zu zeigen – wie es Pamela Gellert getan hat -, dass Karrikaturen ihren Platz in unserer Gesellschaft haben sollten (bisher sucht man in der jw nach Ähnlichem vergeblich, nicht einmal nach den weltweiten islamistischen Hetzkampagnen gegen Jyllands Posten*) . Noch verwerflicher aber war es, die Veranstaltung in Texas mit 400 (!) Polizisten zu schützen, dadurch sei ein Köder ausgelegt worden, nur um die Islamisten in eine Falle zu locken, meint M. Dass jemand auf der Welt sein könnte, der Religionen nicht ernst nimmt und das Recht, über sie zu lachen, verteidigenswert findet, kommt ihm nicht in den Sinn, dass dafür in einem Land 400 Polizisten abgestellt und dazu noch private Wachleute engagiert werden, schon gar nicht. Fehlt nur noch, dass er behauptet, man habe die Attentäter vorher hypnotisiert – und auch diese Idee findet sich ansatzweise in seinem Artikel. Fanatismusversteher à la lettre!
*die man sich hier ansehen kann: https://www.perlentaucher.de/link-des-tages/im-bild-die-mohammed-karikaturen-aus-jyllands-posten.html