Berlin – Potsdam

Voltaire in Berlin und Potsdam

Potsdam Sanssouci

Der Beziehung Voltaires zu Friedrich II. hat man in Deutschland viel Tinte und Druckerschwärze geopfert. Dabei ist alles recht einfach: Voltaire kam nach Berlin und Potsdam mit der Hoffnung, in Friedrich das zu treffen, was ihm in Frankreich nicht begegnet war: einen für die Anliegen der Aufklärung aufgeschlossenen Monarchen.  Man kann es Voltaire nicht verdenken, denn der Briefwechsel zwischen ihm und dem jungen Friedrich, als dieser noch gegen seinen Vater, Friedrich Wilhelm I., den Soldatenkönig, sich dadurch auflehnte, dass er eher künstlerische als soldatische Interessen entwickelte, war geeignet, solche Hoffnungen zu nähren. Friedrich: “...schreiben Sie an mich als  an den Menschen und verachten Sie Namen und äußerlichen Prunk.”

Zudem hatte Friedrich nach seiner Krönung zum König von Preußen ständig und vergeblich darauf gedrungen, Voltaire nach Potsdam zu holen. Erst nach dem Tod von Voltaires Lebensgefährtin Emilie du Châtelet im Jahre 1750, die als Angehörige des Hochadels weniger Illusionen ihrem Stand gegenüber hatte (sie schrieb in einem Brief an Richelieu: “am meisten beschäftigt mich der Gedanke an den schrecklichen Schmerz, den Voltaire empfinden wird, wenn der Rausch nachlässt, in den ihn der Hof von Preußen versetzt hat”) und sich zeitlebens dem Ansinnen Friedrichs entgegensetzte, entschloss sich Voltaire zu einem dauernden Aufenthalt in Preußen. Friedrich II. hatte zu dieser Zeit bereits bedeutende Wissenschaftler an seinen Hof gebunden, es fehlte ihm jedoch der größte und populärste Kopf der damaligen Geisteswelt: Voltaire.

Als der dann schließlich anreiste, waren Friedrichs künstlerische Ambitionen schon weitgehend dem königlichen Alltagsgeschäft, dem Regieren und Kriegführen, gewichen. Friedrichs “Tafelrunde” illustrer, materiell von ihm abhängiger Geister, sollte ihn wie die Musik vom Alltag entspannen und keinem anderen Zweck als dem der geistigen Erbauung dienen. Eine Art Hofnarrenkabinett, dem Voltaire, materiell unabhängig,  bestrebt, die Theorie aus ihrem Klosterdasein zu befreien und zur Realität zu führen, naturgemäß nicht lange angehören konnte.

Voltaire bei Friedrich in Berlin und Potsdam: Zerstörte Illusionen

8. August 1736 Erster Brief des Kronprinzen Friedrich an Voltaire: Der Brief beginnt so: "Monsieur, quoique je n’aie pas la satisfaction de vous connaître personnellement, vous ne m’en êtes pas moins connu par vos ouvrages." (Monsieur, wenn ich auch nicht die Genugtuung habe, mit Ihnen persönlich bekannt zu sein, so kenne ich Sie doch durch Ihre Werke...) und endet mit dem Wunsch, Voltaire kennenlernen zu dürfen. Es sollte noch vier Jahre bis zum ersten Treffen dauern:

Am 11. September 1740 Erste Begegnung Voltaires mit Friedrich in Schloß Moyland, Kleve, von hier aus fährt er zurück nach Den Haag.

Friedrich II

Friedrich II, genannt der Große im Alter von 27 Jahren, so, wie ihn Voltaire gekannt haben dürfte. Ausschnitt nach einem Gemälde von G. Glüme 1739 (Schloss Charlottenburg).

 

 

19. November 1740 Voltaire kommt von den Haag, über Herford und einer Zwischenstation in Rheinsberg zum ersten Mal nach Berlin. Nicht nur aus Freundschaft, denn der französische Hof will Friedrich als neuen Machthaber in Berlin ausloten und Voltaire fungiert als Bote einer persönlichen Nachricht des Kardinals Fleury, er soll insbesondere die Absichten Friedrichs angesichts der schwächelnden Großmacht Österreich in Erfahrung bringen. Vergeblich: Friedrich bereitet bereits seinen ersten schlesischen Krieg vor, ohne dass Voltaire etwas davon ahnt. So reist Voltaire Anfang Dezember (Friedrich “sein sechstägiges Erscheinen kostet mich fünfhundertfünfzig Ecus pro Tag. Das nenne ich einen Narren teuer bezahlen”) unverrichteter Dinge über Bückeburg ab, wo er die Gräfin  Bentinck trifft (9. - 11.12) und gelangt dann in einer sehr beschwerlichen Reise über Holland zurück nach Brüssel, wo er erst am 6 Januar 1741 ankommt und dort Emilie du Châtelet trifft.

3. September 1742 Kurzreise aus Brüssel zu Friedrich nach Aachen

30. August 1743 Voltaire kommt, nach der Enttäuschung, nicht in die Académie Francaise gewählt worden zu sein, erneut nach Berlin, jetzt mit diplomatischem Auftrag des französischen Königs, er soll die Haltung des jungen Königs zu verschieden weltpolitischen Fragen sondieren. Friedrich versucht Voltaire von der Politik fernzuhalten und die Gespräche auf  Literatur und Philosophie zu lenken, denn für ihn ist Voltaire mehr als ein Höfling Ludwig XV und es bleibt ihm nicht verborgen, dass Voltaire alle Tage dem französischen Außenminister Amelot Bericht erstattet. So besuchen sie die Markgräfin von Bayreuth, Friedrichs Schwester, die  für Voltaire zwei Wochen lang all den Luxus entfaltet, den ihr Hof zu bieten hatte und er genießt Theater, Oper und die zahlreichen Feste in vollen Zügen. Am 12. Oktober reist Voltaire nach Braunschweig (6 Tage Aufenthalt bei Phillipine-Charlotte von Braunschweig, einer weiteren Schwester Friedrichs), um dann über Bückeburg und Den Haag nach Brüssel weiterzufahren, wo er wieder mit Emilie du Châtelet zusammentrifft.

Berlin Stadtschloss
Kupferstich von P. Schenk (1660-1718) nach einer Zeichnung von S. Blesendorf (1833-1699), Quelle: Wikipedia Commons

Das Berliner Stadtschloß, wie es um 1700 ausgesehen hat. Stadtführer erzählen gerne die Mär von der 'bösen' DDR, die das teilzerstörte Gebäude 1950 abreissen ließ. (mehr dazu hier). Doch erbaute die DDR an dessen Stelle einen allen Bürgern offenstehenden Kulturpalast - der natürlich nach der Wende wieder abgerissen wurde ('Asbest, Asbest!') - um, man glaubt es kaum, das Preussenschloß als Kopie für 1500 Mio € wieder aufzubauen!

Ende Juni 1750 Nach dem unersetzlichen Verlust seiner Lebensgefährtin Emilie du Châtelet tritt Voltaire die beschwerliche Reise über Westfalen (Kleve erreicht er am 2. Juli) und Magdeburg nach Potsdam an, um dort an der Seite Friedrichs ein völlig anderes Leben zu führen. Die Kosten für die Reise, 4000 Dukaten (den Gegenwert von 2000 kg Rindfleisch = 16.000 €)  lässt er sich von Friedrich vorstrecken.

Ende Juli (20./21.) 1750 Ankunft Voltaires in Potsdam. Zunächst nehmen die Gespräche mit Friedrich und die Debatten der  Tafelrunde in Sanssouci Voltaire sehr in Anspruch. Er pendelt zwischen Berlin und Potsdam im Rhythmus von 3, 4 Tagen und genießt die freie, areligiöse Atmosphäre, korrigiert nebenher Friedrichs Gedichte und Schriften.

Schloss Sanssouci in Potsdam

Über dem Portal steh nicht Sans Souci, sondern eben 'sans, souci.', wie man hier sieht:

Friedrichs Sanssouci

Der Name stammt vom Schloss 'Kummerfrei' des Grafen Manteuffel, unter dessen wolffianischem Einfluss Friedrich stand, bevor er sich der Aufklärung Voltaires zuwandte. Auch die Schreibweise mit Komma und Punkt ist kein Zufall. Vgl. dazu das sehr unterhaltsame Buch des Historikers Heinz D. Kittsteiner: Das Komma von sans, souci. 2001.

12. September 1750 nach seiner Freistellung durch den französischen Königshof (der ihm aber im Gegenzug seine Stellung als Hofhistoriograph entzieht) kann Voltaire offiziell in die Dienste Friedrichs eintreten und wird zum Kammerherrn mit 20.000 Pfund Jahresgehalt ernannt. Angesichts dieser Bevorzugung Voltaires beginnen die Eifersüchteleien und Intrigen in der engeren Umgebung Friedrichs, besonders in der Tafelrunde, das Klima zu vergiften.

Ende August 1750: Wiedersehen Voltaires mit der Gräfin Bentinck. Voltaire unterstützt sie bei ihren Rechtsstreitigkeiten gegen den dänischen Staat und organisiert Friedrichs Beistand. Ein Freundschaftsdienst, den dieser nur widerwillig erbringt und die Angelegenheit zu diplomatischen Ränkespielen nutzt.

Bereits Anfang September 1750 spricht Voltaire davon, nach Frankreich zurückzukehren, eine Absicht, die er in der Folgezeit immer wieder äußert und doch zwei Jahre lang nie umsetzt.

Im Oktober: Eine engere Freundschaft hält Voltaire mit der Gräfin Bentinck. Allein der Schriftwechsel aus der Berliner Zeit zwischen ihm und der Gräfin umfasst 250 Seiten. Außerdem gehört Friedrichs Schwester Wilhelmine zu Voltaires Verbündeten am preussischen Hof.

Wilhelmine von Bayreuth

Friederike Sophie Wilhelmine von Preussen, Markgräfin von Bayreuth,
mit ihr hält Voltaire dauerhaft Kontakt bis zu ihrem frühen Tod im Jahr 1758. Wilhelmine von Bayreuth hielt sich in den ersten Monaten seines Aufenthalts in Berlin auf.

 

 

 

November 1750 Die Affäre Hirschel nimmt ihren Lauf. Ein Spekulationsgeschäft, heute würde man es als (auch damals verbotenes) Insidergeschäft bezeichnen. Voltaire bedient sich eines Mittelsmanns, eben jenes Hirschel, um sächsische Staatsanleihen aufzukaufen. Bald zweifelt Voltaire an dessen Zuverlässigkeit und verlangt das für den Ankauf der Staatsanleihen vorgestreckte Geld zurück. Die Angelegenheit wird Friedrich hinterbracht. Hirschel weigert sich, einzulenken (es scheint, als habe ihn Friedrich unterstützt, um Voltaire zu bestrafen). Im Januar 1751 kommt es zu einem in ganz Europa Aufsehen erregenden Prozess, den Voltaire zwar gewinnt, ihn aber viel Geld kostet und ihm zudem die gefährliche Missgunst Friedrichs und die unverhohlene Schadenfreude seiner Gegner einbringt.

Dezember 1750 Die Konten Voltaires in Paris werden in Zusammenhang mit der Affäre Hirschel gesperrt.

Februar 1751 Das Verhältnis zu Friedrich ist merklich abgekühlt, es folgt ein bedrohlicher Brief Friedrichs an Voltaire. Voltaire erbittet die Erlaubnis (ein halbes Dutzend mal)  ins Marquisat, eine Villa am Stadtrand von Potsdam, umziehen zu dürfen, die ihm dann gnädigerweise fürs Frühjahr in Aussicht gestellt wird. In dieser Zeit verliert Voltaire, erst 56 jährig, sämtliche Zähne.

März 1751 Aussöhnung zwischen Friedrich und Voltaire. Voltaire zieht trotzdem ins Potsdamer Marquisat und bleibt dort bis zur Rückkehr des Marquis d'Argens im August. Der auf Voltaire bezogene Ausspruch Friedrichs: “Ich brauche ihn höchstens noch ein Jahr, man presst die Orange aus und wirft die Schale weg” wird Voltaire von La Mettrie, dem bedeutenden Materialisten und Atheisten am Hofe Friedrichs, hinterbracht und zeigt ihm ungeschminkt die Haltung des preußischen Königs ihm gegenüber.


Das Marquisat war eine kleine Gartenvilla mit großem, parkähnlichen Garten vor den Toren Potsdams, die Friedrich II 1748 erworben und seinem Freund, dem Marquis d'Argens geschenkt hatte, daher auch der Name. Vom Marquis d'Argens ist das Gebäude schon 4 Jahre später an einen gewissen Kabinettsrat Eichel abgegeben worden.
Dazwischen aber, von März bis August 1751, diente das Marquisat Voltaire kurzzeitig als Aufenthaltsort.
mehr zum Marquisat


 

La Mettrie

Julien Offray de La Mettrie *23.11.1709, Arzt und Philosoph (l'homme machine). Pionier des Materialismus.
La Mettrie stirbt am 11.11.1751 in Potsdam. Auf der offiziellen Trauerfeier lässt Friedrich den von ihm selbst verfassten Nachruf “Eloge de La Mettrie” verlesen.

 

1752 ist das Jahr einer heftig geführten Auseinandersetzung Voltaires mit Maupertuis, dem berühmten Naturwissenschaftler und Präsidenten der preußischen Akademie. Aus reiner Machtgier versucht Maupertuis, das Ansehen eines seiner Kritiker, des Mathematikers Johann Samuel König, herabzusetzen. Er beschuldigt ihn der Fälschung.

10. April.1752 Collini tritt als Sekretär in die Dienste Voltaires und wird sein enger Vertrauter.

13. April 1752 Die preußische Akademie der Wissenschaften unter Maupertuis und leider auch Euler, verurteilt J. S. König als Fälscher.

September 1752 Voltaire schlägt sich anonym auf die Seite J.S.Königs (“Réponse d`un académicien à un académicen de Paris”).

7. November 1752 Friedrich verteidigt seinen Akademiepräsidenten Maupertuis mit einer ebenfalls anonymen Schrift “Lettres d`un académicien de Berlin à un académicien de Paris” und greift dort den  Anonymus der “Réponse” beleidigend an.

15. November 1752 So herausgefordert, verfasst Voltaire seine Satire  “Diatribe du Docteur Akakia”, ein Generalangriff auf Eitelkeit und Selbstherrlichkeit Maupertuis. Friedrich will die “Diatribe”, die große Beachtung findet, sogleich unterdrücken und verlangt von Voltaire, er solle auf  die Veröffentlichung verzichten. Voltaire vernichtet zwar das Manuskript vor Friedrichs Augen, die Schrift erscheint jedoch wenige Tage später (Anfang Dezember) in Dresden und, von Christlob Mylius übersetzt, in Leipzig auf Deutsch (Diatribe des Doctor Akakia, Päbstlichen Leibarztes).

Maupertuis

Pierre Louis Moreau de Maupertuis *28.9.1698, gestorben 27.7.1759 in Basel, Präsident der Berliner Akademie der Wissenschaften.

Maupertuis kreuzte immer wieder die Wege Voltaires, zuletzt allerdings wenig freundschaftlich: Der Streit über die Frage, wer nun das Gesetz der kleinsten Wirkung entdeckt hat (Maupertuis oder Leibniz) entzweit sie endgültig.

 

24. Dezember 1752 10 Uhr lässt Friedrich Voltaires “Akakia” in Berlin   verbrennen. Es ist das einzige Buch, das während der Regentschaft Friedrichs verbrannt wird.

1. Januar 1753 Voltaire gibt als Antwort seine Kammerherren-Insignien an Friedrich zurück und zieht mit seinem Sekretär Collini in ein gemietetes Haus am Holzmarkt in der Berliner Vorstadt.

Friedrich versucht vergeblich, eine Versöhnung herbeizuführen. Voltaire verlangt die Genehmigung Friedrichs, Potsdam und Berlin verlassen zu dürfen.

Berlin Holzmarkt Strasse Am Holzmarkt in Berlin heute, ob Voltaire da wohnte? Sicher nicht in dem Hochhaus aus der DDR Zeit, aber bescheiden war es schon.

 
 

16. März 1753 “Abschiedsbrief” an Friedrich, am 19.3. letztes Zusammentreffen Voltaire - Friedrich

26. März 1753 Voltaire reist aus Berlin nach Leipzig ab, angeblich, um nach einem Kuraufenthalt in Plombières zurückzukehren. Voltaire und Friedrich begegnen sich jedoch nie wieder, nehmen ihre Korrespondenz aber nach dem Ende des siebenjährigen Krieges wieder auf.

In Leipzig hält sich Voltaire fast 4 Wochen auf. Er wohnt im Goldenen Engel gar nicht weit vom Firmensitz des Verlages Breitkopf, wo er sich mit seinem dortigen Unterstützerkreis um Gottsched, der bei Breitkopf wohnt, täglich trifft und berät (s. dazu die Briefe bei Danzel, Gottsched) .  Er reist mit Collini am 18.4. von Leipzig über Gotha (21.4.) nach Frankfurt am Main (31.5.), dort  lässt ihn Friedrich verhaften und unter Hausarrest stellen.

  • Œuvres de M. de Voltaire. À Dresden. Walther 1752 (Werkausgabe in 9 Bänden). Mit Georg Conrad Walther hatte Voltaire während seines Aufenthalts am preußischen Hof Kontakt aufgenommen und unterstützte den für die Aufklärung engagierten Verleger bei der Herausgabe tatkräftig. Zur Entstehungsgeschichte und zu Walther existiert eine sehr materialreiche Untersuchung von Martin Fontius, Voltaire in Berlin, Berlin (DDR) 1966.
  • Œuvres de M. de Voltaire [Texte imprimé]. Nouvelle édition considérablement augmentée, 11 vols erscheint bei Lambert  (Mai 1751 ), Paris. Eine Edition, mit der Voltaire nie zufrieden war, der Streit eskalierte unter Mitwirkung von Collini im Jahr 1757 als bei Lambert eine die erweiterte Ausgabe erscheinen sollte.
  • Siècle de Louis XIV (Jahrhundert Ludwig XIV.) Voltaire bedeutendes 
    Geschichtswerk über die Zeit Ludwig des XIV. erscheint November 1751 in Berlin bei C.F. Henning, der königlichen Druckerei.
  • Dialogue entre Marc Aurèle et un récollet erscheint im Juni 1751, Mit diesem Dialog will Voltaire Friedrich zu einer weisen Staatsführung motivieren.
  • Dialogue entre un bracmane et un jésuite (Dialog zwischen einem Bramanen und einem Jesuiten) erscheint in der Zeitschrift Abeille du Parnasse Februar/März 1752
  • Sermon des cinquantes (Schwur der Fünfzig), Voltaires vehement antiklerikale Schrift April 1752 fertiggestellt
  • Micromegas erscheint im März bei Walther in Dresden (der Roman, schon 1750 fertiggestellt, war in Paris auf Betreiben Fontenelles unterdrückt  worden).
  • L`Epitre au cardinal Quirini (Epistel auf den Kardinal Quirini) wird in Paris Juli 1752 publiziert
  • Réponse d`un académicien à un académicen de Paris (Antwort eines Akademikers auf einen Akademiker aus Paris)
  • Poème sur la loi naturelle (Poem über das Naturgesetz) erscheinen September 1752
  • Arbeit am Dictionnaire philosophique (philosophisches Wörterbuch)
  • Artikel Athéisme für das geplante philosophische Wörterbuch Oktober 1752
  • Histoire de  la guerre de 1741 (Geschichte des Krieges von 1741)
  • Diatribe du Docteur Akakia (Pamphlet des Doktor Akakia), ein Generalangriff auf Eitelkeit und Selbstherrlichkeit Maupertuis
  • Défense de Milord Bolingbroke (Verteidigung des Milord Bolingbroke) erscheinen  November 1752
  • Le tombeau de la Sorbonne (Das Grab der Sorbonne) Dezember 1752